Gedanken zum Projekt „Krautreporter – Das Magazin“

Die Ausgangssituation:

Was die Krautreporter über ihr Projekt sagen:

Der Online-Journalismus ist kaputt.

Weil vielen Medien Klicks wichtiger sind als Geschichten. Weil niemand mehr den Überblick behalten kann, wenn die Welt nur noch in Eilmeldungen erklärt wird. Weil Werbung nervt, die umständlich weggeklickt werden muss. Weil sich auch in seriösen Online-Medien der Boulevard ausbreitet.

Wir kriegen das wieder hin.

Mit gutem Journalismus: Reportagen, Recherchen, Porträts und Erklärstücken. Über Themen, mit denen wir uns auskennen. Mit der Zeit, die nötig ist, um eine gute Geschichte zu erzählen. Und den Hintergründen, um zu verstehen, was auf der Welt passiert.

Meine Meinung zu diesem Statement:

Den Online-Journalismus retten und unabhängig machen. Das können nur die Krautreporter. Ist dem wirklich so? Ich denke nicht und werde daher eine solche -alles andere ungesehen negierende- Einstellung auch nicht unterstützen. Genau wie viele Kollegen, verfolge ich das Ziel, unabhängig über die Themen zu berichten, die mir selbst am Herzen liegen, um diese dann in guter Form an die Frau oder den Mann zu bringen. Seit mehr als einem Jahr betreibe ich nun meinen Wissenschaftsblog: Ideen & Wissen. Das ist unabhängige Information aus der Welt der Medizin und Forschung. Ich tue dies, um die Menschen zu informieren, nicht um sie durch Abos an mich zu binden. Wer mehr wissen möchte, kann -nicht muss- mich durch den Kauf eines weiterführenden Sonder-Ebooks unterstützen. Mehr als 1.000 Zugriffe pro Monat und das völlig werbefrei und ohne SEO sprechen für sich und ich freue mich über das freie Feedback meiner Leser. Seit November 2013 ist meine Seite zudem HONCode zertifiziert, was die unabhängige Arbeit unterstreicht. Zu Herrn Esser und Co. sage ich daher nur: „Der Online-Journalismus ist alles andere als tot. Es gibt bereits einige Mitstreiter dort draußen, die unabhängigen Journalismus umsetzen, ohne engagierte Kollegen mit ihren Worten so blindlings vor den Kopf zu stoßen.“ Letztlich wird der Kunde/Leser entscheiden. Und das ist auch gut so, denn dieser sieht die Dinge häufig etwas klarer als wir selbst.

Und was sagen Sie dazu?

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